So verändern sich unsere Füße mit dem Alter
Unsere Füße leisten täglich Schwerstarbeit und das oft ein Leben lang. Kein Wunder also, dass sie sich mit den Jahren verändern. Doch was genau passiert eigentlich mit unseren Füßen, wenn wir älter werden? Und was kann man tun, um sie aktiv zu unterstützen?
In diesem Beitrag erfahren Sie durch fundiertes Wissen, welche altersbedingten Veränderungen ganz natürlich sind, warum sie auftreten und wie Sie Ihre Füße langfristig entlasten können.
Strukturen lassen nach: Fußgewölbe & Stabilität
Mit zunehmendem Alter verliert das Bindegewebe an Elastizität, und auch die Sehnen und Bänder der Füße werden schwächer. Diese Strukturen stützen normalerweise das Längs- und Quergewölbe – doch mit der Zeit kann es zu einem Senkfuß, Plattfuß oder einem abgesenkten Quergewölbe kommen.
Auch die Zehengelenke sind betroffen. Es kommt häufiger zu Zehendeformitäten, wie z. B. Hammerzehen oder Hallux valgus. Das ist keine Krankheit an sich, aber es kann das Gehen erschweren oder Druckstellen begünstigen.
Die Füße werden breiter und länger
Viele Menschen berichten im Alter von „größeren Schuhgrößen“. Tatsächlich verändern sich Fußform und -länge über die Jahre. Das liegt daran, dass das Stützgewebe nachgibt – vor allem im Bereich des Vorfußes. Der Fuß wird flacher, breiter und manchmal auch länger, was sich auf den Schuhkomfort auswirkt.
Gelenke & Dämpfung verändern sich
Mit dem Alter nimmt das Fettpolster unter der Ferse ab, es dient normalerweise als natürlicher Stoßdämpfer. Ist es reduziert, spüren viele Menschen den harten Untergrund intensiver. Auch Gelenke, z. B. im Sprungbein oder im Mittelfuß, sind über Jahrzehnte mechanischer Belastung ausgesetzt. Das kann zu funktionellen Einschränkungen oder Reizzuständen führen, besonders bei hoher Alltagsbelastung oder intensiver sportlicher Aktivität.
Begleiterkrankungen können die Fußfunktion beeinflussen
Viele ältere Menschen leben mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Arthrose oder Durchblutungsstörungen. Diese können die Funktion der Füße mitbeeinflussen. Bei Diabetes z. B. kann die Sensibilität in den Füßen nachlassen, wodurch Druck- oder Reibestellen nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Dies bietet ein erhöhtes Risiko für unentdeckte Hautirritationen.
Was Sie tun können, um Ihre Füße zu unterstützen
Auch wenn Veränderungen ganz normal sind, es gibt vieles, was Sie tun können, um Ihre Füße im Alltag zu entlasten:
- Regelmäßige Bewegungsanalysen helfen, Fehlstellungen frühzeitig zu erkennen.
- Individuell angepasste Einlagen stützen dort, wo der Fuß es braucht, korrigierend oder unterstützend.
- Bewegung ist essenziell: Auch im Alter ist gezieltes Training der Fuß- und Beinmuskulatur sinnvoll.
- Gut sitzende Schuhe mit ausreichend Platz und Dämpfung machen einen großen Unterschied im Alltag.
📌 Wann lohnt sich ein Termin bei IOS?
Achten Sie auf diese Hinweise:
- Die Schuhe passen nicht mehr, obwohl die Größe gleich geblieben ist
- Sie bemerken Druckstellen, Veränderungen an der Fußform oder Unsicherheit beim Gehen
- Häufige Ermüdung oder Schmerzen nach längeren Wegen
Dann kann eine fundierte Analyse helfen, die Ursachen zu verstehen und die richtigen Lösungen zu finden.